Hans-Jürgen Pössel erfuhr auf der Hegeringversammlung in Hohn eine besondere Ehrung – er ist 50 Jahre Mitglied im LJV und gleichzeitig 50 Jahre aktiver Bläser. Der Kreisjägerschaftsvorsitzende Jürgen Scheel hob in seiner Laudatio hervor, dass sich Hans-Jürgen Pössel während dieser Zeit um die Jägerei und im Besonderen um das Jagdhornblasen verdient gemacht hat. 1964 begann er damit und schon vier Jahre später übernahm er die Leitung der Bläsergruppe Hohner Harde, die er nach einem Jahr 1969 das erste Mal zum Wettbewerb in der Anfängerkategorie „C“ führte. Danach begann eine ständige Leistungssteigerung und seit vielen Jahrzehnten gehört die Bläsergruppe Hohner Harde unter seiner Leitung zu den erfolgreichsten des Landes. In seiner Amtszeit errangen seine Bläser insgesamt 28 Landesmeistertitel im Gruppen- bzw. Einzelblasen. Allein 17 mal stellte die Gruppe den Landesmeister in „G“ (gemischte Hörner), das ist einmalig in Schleswig-Holstein.
Nicht nur mit seiner Gruppe war er erfolgreich, er engagierte sich 25 Jahre als Kreisbläserobmann und führte das Amt des Landesbläserobmannes von 1990 bis 1996 mit großem Engagement aus.
Auch auf Bundesebene machte er sich einen Namen. Seit 1975 fuhr er mit seiner Gruppe ununterbrochen alle zwei Jahre zum Bundesbläserwettbewerb nach Kranichstein und vertrat hier die schleswig-holsteinischen Bläser sehr erfolgreich. Im Ausland in Österreich und in vielen anderen Bundesländern stellte er sich den Wettbewerben. In zahlreichen Konzerten erfreute er die Zuhörer mit den Vorträgen seiner Gruppe.
Obwohl Hans-Jürgen Pössel im Jahre 2007 die Leitung der Hohner Harde in die jüngeren Hände von Jens Wittern gelegt hat, legt er bläserisch die Hände noch lange nicht in den Schoß. Denn noch heute bildet er junge Nachwuchsbläser aus, ohne die eine Gruppe schnell überaltern würde.
Der KJS-Vorsitzende dankte Hans-Jürgen Pössel mit einem Bildband, den die Gruppe ihm zusammengestellt hatte und den Worten: „Hans-Jürgen, du hast Dich um das jagdliche Blasen und das jagdliche Brauchtum in Schleswig-Holstein und darüber hinaus im ganzen Land außerordentlich verdient gemacht“.
Jörn Neupert
Kreisbläserobmann